Fangstellen ab 2020

Die Fangstellen werden chronologisch aufgeführt.
Am Ende der kurzen Beschreibung folgt eine Aufzählung der kastrierten Katzen und Kater. In der Regel werden im ersten Jahr die meisten Streuner kastriert. Wir bleiben aber mit denen, die die Katzen füttern, oft über Jahre in Kontakt und helfen, auch die Neuzugänge möglichst zeitnah zu fangen.

Fangstelle Argon

Dieser Platz liegt an der Straße mit dem meisten Verkehr in unserer Nachbarschaft. Anfang Februar sehe ich vier Katzenkinder im Gestrüpp, suche, woher sie kommen, und treffe Lazaros und seine Mutter Evangelia, die mehrere Katzen auf ihrer Terrasse füttern.
Immer wieder gibt es Nachwuchs, aber die Jungen haben keine kaum eine Chance. In den vergangenen drei Jahren fand Lazaros 26 Kätzchen tot auf der Straße. Eine ältere Katze hatte den Unterkiefer gebrochen, einer Katze und einem Kater wurde ein Stück vom Schwanz abgefahren.
Damit die vier Kätzchen nicht auch dem Verkehr zum Opfer fallen, finden wir ein Zuhause für sie, alle anderen Katzen werden kastriert.

2020: 5 Katzen und 4 Kater
2021: 1 Kater

Am Beispiel der Fangstelle Argon habe ich zum ersten Mal durch eine konkrete Zahl erfahren, wie gefährlich ein Streunerleben besonders für die Kleinen ist. Und wieder einmal zeigt sich, dass an vielen Stellen durchs Kastrieren nicht die Population eingegrenzt wird – das erledigt dort der Verkehr – sondern dass durch Kastrationen den Katzen viel Elend erspart bleibt.

Fangstelle Katerina

Katerina füttert Streuner auf ihrer Terrasse und auf dem Bürgersteig ihrem Haus gegenüber. Katzen, die sie leicht fangen konnte, hat sie bereits kastrieren lassen. Von uns erfuhr sie durch eine gemeinsame Bekannte.
Mitte Februar fangen wir bei Katerina die ersten Katzen.

2020: 15 Katzen und 9 Kater
2021: 3 Katzen und 5 Kater
Januar 2022: 1 Kater

Ende Februar 2022 wird die Fangstelle als Katerinas Futterstelle in unser Projekt aufgenommen.

Fangstelle Desi Kifisia

Auch Desi, eine Arbeitskollegin von Katerina M., füttert viele Streuner, hat aber bisher nur wenige in eine Box locken und zum Kastrieren bringen können. So wurden es immer mehr.
Desi wohnt in einem weiter entfernt gelegenen Stadtviertel. Ende Februar helfen wir ihr, zwei Katzen mit der Falle zu fangen.
Danach braucht Desi nur einen Fangkorb, mit dem sie unglaublich gut umgehen kann, und fängt künftig ihre Streuner selbstständig.

2020: 8 Katzen und 1 Kater
2021: 4 Katzen und 3 Kater
2022: 4 Katzen und 3 Kater
2023: 11 Katzen und 5 Kater

Fangstelle Ion

Während des Corona Lockdowns bemerkt Katerina M., dass ganz in ihrer Nähe Streuner auf Futter warten. Sie hört sich um und erfährt, dass die Katzen von mehreren Personen versorgt werden.
Viktoria, Evanthia und deren Mann Apostolis möchten gern, dass alle Katzen kastriert werden. Ende Mai fangen wir die ersten.

2020 werden 7 Katzen und 8 Kater gefangen.

Fangstelle 6. Lykeio

Evanthia, die die Streuner der Fangstelle Ion mit versorgt, kümmert sich auch an ihrem Arbeitsplatz, einer Schule, wo sie Hausmeisterin ist, um Streuner. Hier füttert sie gegen Abend nach Schulschluss.
Wir fahren zusammen zur Schule und fangen Ende Mai die ersten Katzen.

2020: 4 Katzen und 4 Kater
2021: 1 Katze

Fangstelle Dimitris K.

Ende Juli höre ich, dass nahe der Fangstelle Fourno zwei Katzen Junge bekommen haben. Diese und andere Streuner werden von Dimitris gefüttert, der sofort mit deren Kastration einverstanden ist.
Ich fange nur die ersten Katzen, denn bald hat Katerina, Dimitris‘ Mutter, das Fangen raus. Wir stellen eine Falle auf die Terrasse und ich werde nur noch zum Fahren gebraucht.
An Dimitris Garten schließt der Hof einer Frau an, die Katzen füttert, aber nicht möchte, dass ich sie zum Kastrieren fange. Da die Katzen – in diesem Fall kann man fast sagen glücklicherweise – von der Frau nicht genug Futter bekommen, laufen sie auch zu Dimitris und werden dort von Katerina gefangen.

2020: 6 Katzen und 2 Kater
2021: 2 Katzen und 4 Kater
2022: 2 Katzen und 4 Kater

Fangstelle Dora

Dora füttert auf ihrem kleinen geschützten Hof in der Innenstadt eine Katzenfamilie, die nicht mehr größer werden soll. Sie hört von einer Nachbarin, dass wir helfen, und wendet sich an uns.
Anfang Oktober fangen wir die älteren Katzen, zwei Monate später die Katzenmutter und im folgenden Jahr, als sie ein halbes Jahr alt sind, die Katzenkinder.

2020: 3 Katzen und 1 Kater
2021: 2 Katzen und 2 Kater

Fangstelle Timmy

Timmy möchte alle Streuner, die sie füttert, kastrieren lassen und hat deshalb schon bei mehreren Gemeinden und Tierschutzvereinen angerufen – leider vergeblich.
Ende Oktober kommt Timmy mit Eleni ins Gespräch, die bald die erste Katze fängt und zum Tierarzt bringt.
Da Eleni aber nur am Wochenende Zeit hat, übernehme ich. Timmy hat zwar Bedenken, selbst zu fangen, aber sie hilft sehr, indem sie die Katzen an Korb und Falle gewöhnt.

2020: 4 Katzen und 4 Kater
2021: 1 Katze
2022: 1 Katze

Fangsstelle Joanna

Joanna wohnt nicht weit von uns und braucht Hilfe bei einigen Katzen, die nicht regelmäßig zu ihrer Futterstelle kommen bzw. noch sehr scheu sind. Die scheuen fangen wir mit der Falle. Bei den Katzen, die nicht jeden Tag kommen, ruft Joanna an, sobald sich eine blicken lässt.

2020: 1 Katze
2021: 3 Katzen und ein Kater
2022: 2 Katzen und 1 Kater

Joanna sorgt auch dafür, dass eine Freundin ihre Katzenmutter Rosi sowie deren Junge Kitty und Kouki und eine andere Freundin ihre Katze Mia kastrieren lassen. Ich fange bzw. transportiere.

2021 kommen weitere Fangstellen hinzu.