Fangstelle Ella und Dimitris

Dimitris wohnt in einer ruhigen Wohngegend im Zentrum von Marousi.
Mit ihm sind wir Anfang Juni 2014 über Ella, die Betreuerin einer nahegelegenen Futterstelle in Kontakt gekommen.  Ella ließ ihre Streuner im Laufe der Jahre alle kastrieren und kümmert sich auch, wenn ein Tier erkrankt. 
Endlich konnte Ella Dimitris davon überzeugen, auch seine Streuner kastrieren zu lassen und bittet um Hilfe.

Mitte Juni wird ein Kätzchen gefangen, deren Junge schon über acht Wochen alt sind und selbstständig fressen. Nachdem sie alles gut überstanden hat, läuft sie sofort dorthin, wo die anderen gerade ihr Futter bekommen.

Die beiden größeren rotweißen Kitten gehören zu dieser rotweißen Mutter, die im Garten wartet, während die anderen fressen.
Wie gut, dass sie nicht zu den anderen gelaufen ist, denn so wird sie, ohne abgelenkt zu werden, in die Falle gelockt und in den Umsetzkorb verfrachtet.

Alles ist überstanden; Ella und Dimitris holen das Kätzchen bei mir ab.
Box oder Käfig? Das ist hier die Frage.
Wir wollen schließlich nicht, dass uns die Katze entwischt. Die Garage ist zwar zu, aber unnötigen Stress braucht das Kätzchen nicht.
Schließlich ist es geschafft und es geht nach Hause.
Zwei Wochen später fangen Ella und Dimitris die Schwester der graugetigerten Katze, deren Junge später geboren wurden. Auch sie hat es bald überstanden und kann wieder nach Hause zurück.

Ende Juni sind die drei weiblichen Tiere dieser Futterstelle kastriert.
Mitte Juli fangen wir einen Kater und danach die Mutter der beiden Hübschen auf dem rechten Bild.

Hast du nicht gesehen ist sie nach ihrer Kastration auf und davon.

Im November fangen wir bei Ella dann den Sohn der Katze.
Schwieriger ist es mit seiner Schwester, die eine ganz Wilde ist und sich nur mit viel Vorbereitung fangen lässt. Ella füttert die Hübsche tagelang im Umsetzkorb, damit sie die Scheu vor der Falle verliert, und schließlich haben wir auch sie.

Mit den beiden sind erst einmal wieder alle Katzen bei Ella kastriert.

Im April 2015 geht es an Dimitris Futterstelle weiter.

Wir fangen zwei Katzen und einen Kater …

die, wieder zurückgekommen, sich lieb begrüßen.

Mit ihnen sind vorerst auch alle Katzen an Dimitris Futterstelle kastriert.

2016 läuft alles seinen gewohnten Gang – an beiden Futterstellen keine Neuzugänge.

Auch 2017 ist es ruhig. Nur im August fangen wir an Ellas Futterstelle eine Katze zum Kastrieren, deren Junge bereits im November vergangenen Jahres kastriert wurden.

Ende März 2018 geht es mit vier Kastrationen weiter, einer Katze, die von einem bereits kastrierten Kater begrüßt wird …

und drei Katern.
Alle vier rennen denselben Weg in ihre Freiheit.

Im Sommer kommen Kätzchen, die im Frühling irgendwo in der Nachbarschaft geboren wurden, zu Dimitris Futterstelle, werden geduldet und wachsen dort weiter auf. Als geborene Streunerchen haben sie Chancen, wenn sie an einer Futterstelle mit versorgt werden.

Keine guten Chancen haben Kätzchen, die anderswo, oft sogar in Wohnungen, geboren werden und nach ein paar Wochen an Futterstellen ausgesetzt werden.

Ende August sieht Dimitris, wie ein Auto vorbeifährt, an seiner Futterstelle langsamer wird, die Tür aufgeht und drei Katerchen herausgeworfen werden. Verständlicherweise sind die drei total verschreckt, trauen sich nicht zum Futter und verstecken sich einen Tag und eine Nacht. Am Tag darauf sind sie hungrig genug, dass wir alle drei gleichzeitig etwas abseits von den anderen Katzen mit der Falle fangen können.
Ab geht’s zur Erstversorgung in die Klinik und danach in ein Pflegestelle.

Im Oktober wird der Nachwuchs an der Futterstelle an die Falle gewöhnt und kastriert.

Anfang November werden eine sehr liebe Katze und ein wilder Kater kastriert.

Ende November kommt ein neuer Kater zu Ellas Futterstelle. Er ist der graugetigerte ganz links auf dem Bild.

Umgehend wird er gefangen und zum Kastrieren gebracht. Es ist der letzte Fang in diesem Jahr bei Ella und Dimitris.

Januar 2019 an Ellas Futterstelle, den Katzen geht es gut.

Etwas weiter die Straße runter bei Dimitris müssen wir uns um einen Neuzugang kümmern. Dimis erscheint Ende Januar bei Dimitris, ist ein sehr lieber Kater, der an der Futterstelle aber überhaupt nicht zurecht kommt und wahrscheinlich ein Zuhause hatte.
Bei der Kastration wird festgestellt, dass Dimis einen Leistenbruch hat, der gleich mit operiert wird.

Ende Januar und Anfang März werden bei Dimitris noch eine Katze und ein Kater kastriert.
Der Kater muss erst ein paar Tage an die Falle gewöhnt werden,

Aber nach ein paar Tagen ist alles überstanden, so auch für eine schwarze Katze.

Als der Kater zurück ist, macht es sich im Korb ein anderer gemütlich, der schon vor Monaten kastriert wurde. Manche haben gar keine Angst, weder vor dem Korb, noch vor der Falle.

Andere hingegen müssen tagelang in der Falle gefüttert werden, bis sie sich trauen, nach hinten durch zu gehen, so wie diese Hübsche, die schließlich auch kastriert davonrennt.

Die beiden Kater im Mai waren wieder leicht zu fangen.

Auch wenn sie noch so schnell davonrennen, sie alle kommen spätestens nach ein paar Tagen wieder zurück zur Futterstelle.

Ende Mai schickt mir Ella die Foto-Nachricht: „Ich habe einen Mini-Gast!“

Allein, ohne Katzenmutter, kann die Kleine nicht an der Futterstelle bleiben. Ella ist gesundheitlich angeschlagen und hat in der Wohnung eine alte kranke Katze, die keine gute Gesellschaft für einen Mini-Gast wäre. 
Wir nehmen die Kleinen vorerst bei uns auf und Elli entwickelt sich prima.

Nach gut zwei Monaten verliebt sich der Sohn von Nachbarn in die Kleine und Elli zieht um.
Das ist Elli eineinhalb Jahre später.

Ende Juli fangen wir bei Ella endlich einen Kater aus der Nachbarschaft, der oft Ärger macht, wenn er zu ihrer Futterstelle kommt.

Kurz darauf muss eine Katze wegen einer sehr schlimmen Wunde an der Wange in die Klinik. Die Wunde wurde gesäubert und genäht. Zum Glück hat die Katze die Nachbehandlung geduldig mitgemacht und alles gut überstanden.
Im August kommt sie zurück …

und ist sowohl unten an Dimitris …

als auch oben an Ellas Futterstelle zu finden.

Ende August muss einer von Ellas ältesten Streunern wegen seiner schlechten Zähne zum Tierarzt.

Eineinhalb Jahre lang gibt es es keine besonderen Vorkommnisse an Ellas und Dimitris Futterstellen, sollte eine Katze medizinische Hilfe benötigen, telefoniert Ella mit ihrem Tierarzt und kümmert sich.
Erst im Sommer 2021 braucht Ella Hilfe, weil sie aus gesundheitlichen Gründen keine Katzen mehr einfangen und transportieren kann. Grisos, ein sehr lieber Kater, der zwischen beiden Futterstellen hin- und herpendelt, muss die Klinik, weil er nicht mehr schmerzfrei fressen kann.
Nachdem die schlechten Zähne gezogen sind, schmeckt es Grisos wieder.

Den Rest des Jahres bleibt es wieder ruhig, den Streunern geht es gut, unsere Hilfe wird nicht benötigt.