Elenis Futterstellen

Im September 2015 nehmen wir Elenis Futterstellen in unser Projekt auf. Eleni kümmert sich vorbildlich um ihre über 50 Streuner, die sie im Garten sowie auf dem Parkplatz ihres Wohnhauses und in der näheren Umgebung füttert.

Als Eleni hörte, dass wir die Betreuer von Futterstellen dabei unterstützen, ihre Streuner zur Kastration zu fangen, war sie sofort begeistert.

Da Eleni nicht nur Futter bereitstellt, sondern eine Weile bei ihren Streunern bleibt während sie fressen, haben diese vor Menschen keine allzugroße Scheu …

und so fangen wir noch im September sieben Katzen …

und neun Kater.

Es läuft so gut, dass wir an einem Tag sogar sechs Katzen auf einmal vom Tierarzt abholen und freilassen können.


Aber nicht nur die Kastration, sondern auch die Gesundheit ihrer Streuner liegt Eleni sehr am Herzen.
Ende September bringen wir die kleine Simadi mit einer Wunde in die Klinik, wo sie fast drei Wochen bleibt, bevor sie geheilt wieder in Freiheit laufen kann.

Im Oktober fangen wir einen Kater und zwei Katzen …

die wie die meisten nach ihrer Kastration schnell das Weite suchen.

Eleni spricht auch mit ihren Freunden darüber, dass wir auch schwer zu fangende Katzen fangen können und so geht es eines Abends zu ihren Freunden, deren Streuner bis auf eine schwer zu fangende Katze schon kastriert sind.
Wir fangen die Katze; zwei Tage später ist sie wieder frei.

Zu Elenis Futterstelle kommt eine sehr scheue Katze, die wir noch nicht fangen konnten, weil sie auf einem verlassenen Grundstück wohnt, zu dem wir keinen Zutritt haben. Eines Tages erscheint sie mit ihren Jungen.

Zwei Katerchen gehören noch dazu, ein roter und ein rotweißer. Dem roten kleinen Kater geht es sehr schlecht. Zum Glück gelingt es Eleni, ihn zu fangen, wir fahren mit ihm zum Tierarzt, nehmen ihn zur Therapie bei uns auf und nennen ihn Willi. Als es Willi besser geht, zieht er in ein Zuhause um.

Den rotweißen nennen wir Willi Brother. Ihn wird Eleni zwei Jahre später, nachdem er immer wieder gesundheitliche Probleme bekommen hatte, bei sich aufnehmen.

Ende Oktober macht Butter, der erste kastrierte Kater, Eleni Sorgen, weil er nicht mehr gut frisst. In der Klinik wird ihm ein schlechter Zahn gezogen und es geht Butter wieder besser.

Im November fangen wir zwei Katzen …

und drei Kater zum Kastrieren.

Butter darf nicht fehlen, wenn an der Futterstelle etwas los ist.

Dabei war er kurz zuvor erst aus der Klinik zurückgekommen, diesmal wurde eine Bisswunde gereinigt, die schnell wieder verheilte.

Anfang Dezember kommen zwei Katzen von der Kastration zurück, und Butter ist wieder dabei.

Die drei jüngsten Kätzchen der Futterstelle, Willis Wurfgeschwister, sind inzwischen auch schon ein halbes Jahr alt.
Zuerst fangen wir seine Schwester und einen Bruder, der so schnell wegrennt, dass ich mit der Kamera nicht hinterherkomme – und wieder einmal ist ein Bild verwackelt.

Willi Brother beobachtet die Rückkehr seiner Geschwister aus einem Versteck. Ihn zu fangen bedarf es einiger Vorbereitung.

Er wird ein paar Tage neben und in der Falle gefüttert, und endlich hat auch er es überstanden.

Wie Willi Brother, müssen auch andere Katzen an die Falle gewöhnt werden. Eine weiße ist so scheu, dass wir sie nur vom Balkon aus beobachten können.

Aber eines Abends ist auch sie gefangen, und ab geht’s zusammen mit einer anderen Katze zum Tierarzt, der den Eingriff gleich vornimmt, und das Schlimmste ist überstanden.

Wo war eigentlich Butter, der doch sonst bei keiner Fangaktion fehlt?
Diese hatte er tatsächlich verschlafen.

Am übernächsten Tag kommen die beiden Katzen zurück.

Eleni setzt sich nicht nur an ihrer Futterstelle für die Kastration ein. Hier kommt sie mit dem kastrierten Kater einer Freundin vom Tierarzt zurück.

Aber auch an ihrer Futterstelle sind noch nicht alle Streuner kastriert. Diese Katze war schwer zu fangen, weil sie nicht regelmäßig an der Futterstelle erscheint.

Als die letzten beiden Kater für dieses Jahr zurückkommen, ist Butter wieder dabei.

Für eine Weile kehrt Ruhe an der Futtestelle ein.

Es gibt immer genug Futter, die Winterquartiere sind eingerichtet.

Simadi geht es gut …

aber wir müssen uns um eine andere Katze kümmern.
Snowball war die vierte Katze, die hier kastriert wurde. Eleni vermutet, dass sie an der Futterstelle ausgesetzt wurde. Nachdem die Schönheit immer zutraulicher wird, fällt Eleni auf, dass Snowball kaum hören kann. In der Klinik wird der Verdacht bestätigt.

Mit diesem Handycap ist ein Streunerleben zu gefährlich, Snowball kommt in unsere Pflegestelle und zieht später in ein Zuhause um.

2016

Die Wintermonate sind auch in Griechenland eine harte Zeit für Streuner. Vor allem die feuchten kühlen Nächte machen all denen zu schaffen, die anfällig für Atemwegsinfektionen sind.
Diesem Kater kann zum Glück geholfen werden. Anfang Januar 2016 erscheint er in Elenis Nachbarschaft …

wir bringen ihn in die Klinik, wo er alle mit seinem Gesang erfreut und schnell gesund wird.
Weil er so schön singen kann, nennen wir ihn Pavarotti.

Dieser sehr scheue schwarze Kater von Elenis Futterstelle bleibt nach seiner Kastration so lange in der Klinik, bis sein Schnupfen erfolgreich behandelt ist.

Auch sie musste nach der Kastration wegen einer Erkältung in der Klinik ausharren und ist geheilt zurück.

Mitte Januar kommt ein weißer Kater mit einem schlimmen Auge zu Eleni. Er wird operiert, muss vier Wochen in der Klinik bleiben, aber dann ist alles überstanden.

Im Februar erscheint ein sehr ruhiger und lieber Kater, von dem wir vermuten, dass er aus einem Zuhause stammt.
Weil er einen Schnupfen hat, bleibt Adonis nach dem Kastrieren zur Behandlung in der Klinik und kommt danach in unsere Pflegestelle.

Adonis ist ein Schmusekater und findet bald ein Zuhause in der Nachbarschaft bei Anna, die eine Katze für ihren Sohn sucht.

Zu Kater Adonis und seinem Herrchen Vasilis, auf dem Foto neben Eleni, gibt es eine nette Geschichte von 2018, also zwei Jahre später: Eleni und Vasilis fangen bei Kroketa an.

Bild vom Januar 2022

Natürlich kommen sie über ihre Katzen ins Gespräch, Eleni erzählt von Loukoumas und Willi Brother, Vasilis von seinem Kater Lynga. Er sagt, dass seine Mutter ihn von Doris bekommen hätte, was Eleni hellhörig werden lässt.
Sie möchte ein Foto sehen und wen erkennt sie darauf? Fundkater Adonis!


 
Ab Ende Februar 2016 wird wieder gefangen. Butter, das Empfangskomitee für kastrierte Kater und Katzen, ist wieder zur Stelle.

Dieser rote Kater ist noch nicht lange an Elenis Futterstelle, aber es hat den Anschein, als würde er bleiben.

Im März werden drei Kater von Elenis Futterstelle und eine weiße Katze aus der Nachbarschaft kastriert. 


Den kennen wir doch schon. Pavarotti muss wegen einer tiefen Wunde wieder in die Klinik.

Noch ein Sorgenkind ist Okay. Er hat immer wieder Probleme mit der Haut. Wir vermuten, dass sein Schlafplatz voller Ungeziefer ist, kommen aber nicht an ihn heran. Außerdem wird Okay vor einem Supermarkt mit allem Möglichen gefüttert, sodass auch deswegen eine Allergie nicht ausgeschlossen ist.

Mehrere Male in monatlichen Abständen fährt Eleni zum Spritzen mit Okay zum Tierarzt; es tritt aber keine deutliche Besserung ein. Da der Kater ein sehr menschenbezogener Einzelgänger ist, holt Eleni ihn schließlich in ihre Pflegestelle, wo es sich Okay sogleich behaglich macht und bald eine deutliche Besserung seiner Pobleme eintritt. Okay findet später ein passendes Zuhause.

Weiter geht’s an Elenis Futterstelle.
Der rote Kater ist tatsächlich an der Futterstelle geblieben, muss wegen einer Erkältung in die Klinik, erholt sich gut und tollt bald wieder herum.

Gefangen werden noch eine Katze im April …

und ein Kater im Mai.

Pavarottis tiefe Wunde schließt sich langsam. Er ist so ein lieber Kerl und ein richtiger Sonnenschein in der Klinik, dass unsere Tierärzte ihn am liebsten behalten würden, seinen Gesang möchten sie nicht mehr missen.

Da Pavarotti anfällig für Erkältungen ist, und weil wir Angst haben, dass er wieder verletzt wird, soll er nicht auf die Straße zurück, sondern kommt zu uns in Pflege.

Ein Wohnungsleben scheint ihm sehr zu gefallen und Pavarotti singt weiter.
Bald findet er ein Zuhause, in das er zusammen mit Marvin, den er bei uns kennengelernt hatte, einziehen darf. Kaum dort angekommen, machen sich beide übers Futter her. Macht’s gut Ihr beiden!


Der Streunerin Mandi hätten wir auch noch ein paar schöne ruhige Jahre gewünscht. Mandi hat aufgrund einer angeborenen Kieferverformung Schwierigkeiten bei Nahrungsaufnahme und Fellpflege, weshalb wir sie zu uns nehmen und hoffen, dass Mandi lernt, Menschen zu vertrauen.
Nach einigen Wochen, als Mandi endlich zutraulicher wird, frisst sie plötzlich nicht mehr. Wir bringen sie sofort in die Klinik, wo Mandi während der Untersuchung in den Händen des Tierarztes stirbt.

 
Wieder einmal sind wir sehr traurig, aber es brauchen viele andere unsere Hilfe, was für uns eine Ablenkung ist. Und so geht es an Elenis Futterstelle weiter. Ihre Stammgäste sind kastriert, aber es schauen immer mal wieder Streuner vorbei, so wie diese beiden Kater, die wir im Juni fangen. Einen Tag später laufen sie schon wieder in ihre Freiheit. Wie der eine …

so der andere.

Es gibt auch wieder einen verwundeten Kater. Pligus erscheint Anfang Juli mit einer Bisswunde am Schwanz in Elenis Nachbarschaft, und zwar dort, wo wir auch Pavarotti zum ersten Mal gesehen hatten. Pligus ist sehr zutraulich und wir bringen ihn umgehend zum Tierarzt.

Nachdem Pligus Wunde gut heilt, nimmt ihn Eleni zu sich, damit er sich noch weiter erholen kann und sich die Wunde ganz schließt.
Später findet Pligus ein Zuhause.

Neben Pligus machte Streuner Loukoumas Eleni Anfang Juli Sorgen, weil er nicht mehr fressen mag. Sie bringt ihn zur Behandlung in die Klinik und lässt ihn danach wieder an ihrer Futterstelle frei.

Den weiteren Sommer über ist es ruhig an Elenis Futterstelle.
Butters, Willi Brother und den anderen geht es gut.

Es steht zwar immer an verschiedenen Stellen Trockenfutter bereit, aber Eleni füttert jeden Abend Nassfutter, damit sie ihre Streuner einmal am Tag zusammen sieht.

Im September kommen zwei neue Kater zur Futterstelle, werden umgehend gefangen und kastriert.


Der schwarze wird eine Woche in der Klinik gegen Schnupfen behandelt, bevor wir ihn wieder freilassen.

Ende September bzw. Anfang Oktober kehren eine Katze und zwei Kater kastriert zurück.

Diesmal ist nicht Butters, sondern Willi Brother neugierig, als der Kater zurückkommt.

Im Sommer sieht Eleni diesen roten Kater auf dem Nachbargrundstück, kann ihn aber nicht fangen, weil sie keinen Zutritt zu dem Garten hat.

Sie füttert den Kater immer ein Stückchen weiter außerhalb vom Zaun, bis sie ihn schließlich fangen kann. Bald nach seiner Kastration verschwindet er aber wieder.
Anfang Oktober erscheint ein sehr zutraulicher roter Kater an der Futterstelle, den Eleni kurz darauf zum Tierarzt bringt.
Und wieder ist Willi Brother dabei, als der Kater zurückkommt.

Fipi muss ein Zuhause gehabt haben, denn er sucht immer Kontakt zu Menschen und weicht Eleni beim Füttern nicht von der Seite, sodass sie beschließt, ihn in ihre Wohnung zu nehmen. Später bekommt er wieder ein Zuhause.

Mitte Oktober klingelt bei Eleni eine Nachbarin, die bemerkt hatte, dass sich ein Kätzchen im Motorraum ihres Autos befand. Zum Glück braucht die Nachbarin das Auto nicht dringend und wir haben Zeit, das Kätzchen herauszulocken. Man erkennt auf dem Foto, wie das Kätzchen herauskommt.

Sie ist gar nicht scheu, nur verängstigt und wird umgehend zum Kastrieren gebracht. Die Hübsche bleibt an Elenis Futterstelle und wird Madot genannt.

Kurz vor Weinachten bringen wir die letzten beiden Katzen dieses Jahres zum Kastrieren, einen schwarzen Streuner, den Eleni beim Haus gegenüber fing und eine schwarzweiße Katze von Elenis Freundin.

Leider muss noch einer kurz vor Weihnachten in die Klinik. Kater Butter geht es gar nicht gut. Als es ihm besser geht, raten die Tierärzte, ihn nicht wieder nach draußen zu lassen. Eleni nimmt Butter bei sich auf, der sich glücklicherweise gut mit Fipi versteht. Auch für Butter findet Eleni später ein Zuhause.

2017

Januar, die Winterbetten werden genutzt …

viele Streuner stellen sich täglich morgens und abends zur den Fütterungszeiten ein.

Mitte Januar muss die sehr liebe Katze Meni zum Tierarzt, weil sie nicht mehr problemlos fressen kann. Was war der Grund? Eine Gräte steckte zwischen Zahn und Zahnfleisch fest.

In Elenis Nachbarschaft hat Sandi einen Frisiersalon. Sandi füttert auch einige Streuner, von denen die meisten schon kastriert sind. Nachts dürfen sie drinnen schlafen.

Einige Katzen konnte Sandi bisher noch nicht kastrieren lassen, weil sie sie nicht in die Transportbox locken konnte. Ende Januar gelingt es uns endlich, die erste von ihnen mit der Falle zu fangen.

Kurz darauf bringt Eleni Loukoumas‘ Bruder in die Klinik. Er muss einen Unfall gehabt haben, hatte sich am Bein verletzt. Nach einer Woche rennt er schon wieder in seine Freiheit, als wäre nichts gewesen.

Und wieder liegen Freud und Leid sehr nah beieinander.
Loukoumas‘ Bruder hatte Glück gehabt, aber für dieses Kätzchen, das Mitte Februar an Elenis Futterstelle erscheint, kommt jede Hilde zu spät.

Solche traurigen Erlebnisse zeigen uns immer wieder, wie wichtig es ist, so viele Streuner wie möglich kastrieren zu lassen. Ungewollte Babys, die kaum eine Chance auf eine gute Zukunft haben, werden dann gar nicht erst geboren.

Im März werden zwei Kater und eine Katze von Elenis Futterstelle und drei Kater, die Elenis Cousine füttert, kastriert.

Die beiden Kater Loukoumas und Willi Brother haben schon seit einiger Zeit Probleme beim Fressen. Mehrere Zähne müssen gezogen werden.
Nach der Behandlung nimmt Eleni die beiden bei sich auf.

Ende März müssen wir eine von Sandis Streunerinnen mit einer Schulterverletzung in die Klinik bringen. Wir sind fassungslos – seht selbst: Eine Kugel hatte sie getroffen.

Im April …

bzw. Mai fangen wir zwei Kater, die neu an Elenis Futterstelle sind.

Zwei Tage nach dem schwarzweißen erscheint der nächste Neuzugang, ein Kater, der in keinem guten Gesundheitszustand ist. Er wird nach der Kastration eine Woche in der Klinik behandelt; danach geht es ihm besser.

Eleni rührt kräftig die Werbetrommel fürs Kastrieren. Anfang Juni holt sie einen Kater und eine Katze von einer Bekannten ab und bringt beide zum Tierarzt. Wenn es nur daran liegt, dass jemand kein Auto hat, keine Transportbox, dass er/sie die Katze nicht fangen kann oder keinen Tierarzt kennt, dann können wir leicht helfen.

Das ist Madot, das Kätzchen, das sich im Motorraum eines Autos versteckt hatte. Madot frisst nicht mehr, muss in die Klinik und hat hohes Fieber. Es fällt schwer zu schreiben, aber auch Madots Schicksal ist Teil unserer Streunerhilfe. Madot kommt zu uns in Pflege. Es folgen Monate, in denen Madot immer wieder wegen offener Stellen am Köpfchen in der Klinik ist. Untersuchungen und Therapien lässt sie tapfer über sich ergehen, aber im März 2018 können die Tierärzte Madot nur noch vor größerem Leid bewahren und sie einschläfern.

Im August fangen wir ein sehr scheues graugetigertes Kätzchen bei Sandi. Zwischen Sandi und Eleni gibt es einen Kiosk. Die Besitzerin hatte mitbekommen, dass wir Katzen zum Kastrieren fangen. Sie hatte vor einigen Monaten ein Kätzchen aufgenommen und fragt uns, ob wir es auch mit zum Kastrieren nehmen könnten – natürlich können wir. Es ist die Hübsche vom dritten Bild.

Im September bringen wir zwei Katzen zum Tierarzt. Dem weißen Kater muss nach einem Unfall der Schwanz amputiert werden; die Schildpattkatze Naomi wird kastriert und es werden ihr schlechte Zähne gezogen.

Eleni hatte Naomi gefunden, als sie ihre Mutter besuchte. Jemand erzählte, dass Naomi zusammen mit ihren beiden Brüdern, die von Autos überfahren wurden, aufgewachsen war. Eleni fängt Naomi zur Kastration und nimmt sie nach dem Klinikaufenthalt zu sich in Pflege, damit ihr nicht dasselbe passiert wie ihren Brüdern.
Die beiden Hündinnen sind Thomais und Stratoula, die Eleni von einem Tierarzt übernommen hatte. Die Hunde kamen aus schlechter Haltung, der Tierarzt hatte sie behandelt und niemand hatte mehr nach ihnen gefragt.

Ende November muss Meni noch einmal in die Klinik. Wieder hatte jemand Fisch herausgestellt und Meni blieb ein dickes Stück Gräte im Hals stecken. Meni ist so lieb, dass der Tierarzt das Stück ohne Narkose herausholen kann.

Mitte Dezember erscheint ein Kater an der Futterstelle, der in sehr schlechtem Gesundheitszustand ist. Er wird nach der Kastration eine Woche in der Kinik behandelt und erholt sich danach weiter an Elenis Futterstelle. Appetit hat er.

Die Winterbetten sind vorbereitet.

Wie könnte Weihnachten ohne eine Überraschung stattfinden?!
Als Eleni Heiligabend von der Arbeit nachhause kommt, steigt ein kleines krankes Katerchen aus einem der Kartons. Wir nennen ihn Christos. Es dauert eine Weile, bis Eleni den kleinen verschnupften Kater fangen und in die Klinik bringen kann. Sobald Christos gesund ist, nehmen wir ihn zu uns.

2018

Im Februar fangen wir eine Katze, die beim Supermarkt gefüttert wird …

und im März einen Kater, der sich oft auf dem verlassenen Nachbargrundstück aufhält.

Eleni erfährt, dass eine Katze bei der Post ein Zuhause gefunden hat. Ist die Katze kastriert? Nein. Schnell ist auch dafür gesorgt – zur Erleichterung und Freude der Angestellten, die sich um die Katze kümmert.

Meni wird immer zutraulicher und eine Familie im Haus verliebt sich in die süße Katze. Da es ihre erste Katze sein wird, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite und im März zieht Meni bei der Familie ein, die sich rührend um die Katze kümmert.

Im Mai muss Meni noch einmal zum Tierarzt, diesmal wegen einiger schlechter Zähne, und im Oktober bekommt sie eine gründliche Zahnsanierung.

Im April fangen wir einen Kater, der immer nur spät abends zur Futterstelle kommt. Als er von der Kastration zurückkommt, sehen wir erst einmal, was für eine Schönheit er ist.

Eleni spricht auch mit ihren Arbeitskolleginnen und -kollegen (damals arbeitete sie in einem Supermarkt) übers Kastrieren. Zwei Kolleginnen hatten ihre Kater noch nicht kastrieren lassen. Sie bringen sie mit zur Arbeit, Eleni bringt sie bei mir vorbei, ich nehme sie mit zum Tierarzt und am anderen Tag geht’s wieder zurück.

Georgos, ein Kollege, geht über das Olympiagelände zur Arbeit und kommt an einer Stelle vorbei, an der jemand eine Streunergruppe füttert. Eines Tages sieht er abseits der Gruppe ein Katerchen. Da der kleine Kerl von der Gruppe nicht geduldet wird, füttert Georgos ihn in der Nähe eines Verstecks.

Georgos erzählt Eleni von dem inzwischen zutraulichen Kater, der schon nach ein paar Tagen angelaufen kommt, wenn er Georgos hört. An einem Sonntag im August fahren Eleni und ich zu der Stelle und sehen, dass jemand ganz in der Nähe für den Kater einen Unterschlupf vorbereitet hatte.

Wir fangen den Kater und hinterlassen im Unterschlupf einen Zettel, dass er in Sicherheit ist. Wir nennen ihn Georgos und bringen ihn zu Untersuchung sowie Erstversorgung in die Klinik. Nach ein paar Wochen hat er sich bei Eleni super erholt und die Tierärzte sind sehr zufrieden mit ihm.

Martina ist auch eine Arbeitskollegin, der Eleni mit Rat und Tat zur Seite steht.
Martina hatte eine trächtige Katze gefüttert, die zwei Wochen nach der Geburt ihrer vier Babys – zwei überlebten die ersten Tage – Ende Juli 2019 von einem Auto überfahren wurde. Martina und ihr ältester Sohn nehmen die Katzenbabys zu sich und ziehen sie auf.


Die beiden entwickeln sich prächtig und kommen mit Martinas Hunden prima zurecht. Langweilig wird es nicht.


Die Streunerhilfe hat ihre Schattenseiten, die hier nicht immer ausgeblendet werden sollen, und so gab es auch 2018 Katzen, deren Gesundheitszustand sich trotz Klinikaufenthalten und Therapien immer weiter verschlimmerte und die wir nicht retten konnten.
Im April kam eine Katze sterbenskrank zu Elenis Futterstelle. Wir brachten sie umgehend in die Klinik, wo man ihr aber nicht mehr helfen konnte.
Ein schwarzer Kater hatte mehrere Therapien gegen seine Atemwegsprobleme hinter sich, nun schlug keine mehr an. Als er im Oktober immer schwächer wurde und keinen Appetit mehr hatte, wurde er erlöst.
Simadi erging es ähnlich wie Katze Madot. Viele Monate konnten wir ihr Leiden lindern, aber dann half nichts mehr. Im Mai fuhren wir das letzte Mal mit ihr zum Tierarzt.
Achileas hatte bei Thodoris, einem Bekannten von Eleni, ein Zuhause gefunden. Achileas hatte Probleme mit den Nieren, die im November schließlich versagten.

2019

Anfang Januar werden Lina und Tammi kastriert.


An Elenis Futterstelle ist es 2019 ruhig.
Sie füttert inzwischen bei ihrem Haus und in der Nachbarschaft an sechs verschiedenen Stellen insgesamt 30 bis 40 Streuner. Alle sind kastriert und gesund, vorerst kommen keine neuen hinzu.

2020

Mitte Januar 2020 fangen wir einen Kater zum Kastrieren, der auch am Auge operiert werden muss.

Da der Weiße leider gar nicht pflegeleicht und somit in der Klinik schwer zu versorgen ist, ist klar, dass ich ihn nach einigen Tagen zu uns holen muss, wo er sich weiter erholen kann.
Er ist nicht der erste schwierige Fall, den wir versorgen müssen – wir kennen das schon von einem sehr wilden Streuner, der ein gebrochenes Bein hatte – und die Krankenstation für die nächsten drei Wochen wird wieder aufgebaut.

Der Weiße scheint zwar nicht sonderlich begeistert zu sein, aber er hält durch, randaliert nicht, frisst, trinkt, hat guten Stuhlgang und die Wunde verheilt schnell.

Da keine Komplikationen auftreten, darf er nach drei Wochen wieder an die Futterstelle zurück. Noch am selben Abend schickt mir Eleni ein Foto. Da war er schon wieder gekommen.

Über ein halbes Jahr lang geht an Elenis Futterstelle alles seinen Gang ohne besondere Vorkommnisse. Katzen und Kater sind kastriert und wohlauf.
Erst im Sommer braucht wieder ein Kätzchen unsere Hilfe. Es ist die kleine Eos, die am Kiosk gegenüber vom Okay Markt ausgesetzt wurde. Wir bringen sie zur Erstversorgung in die Klinik und nehmen sie bei uns auf.

Eos verbindet gern Frühstück mit Frühsport.

Wir haben Eos zu uns genommen, damit sie Gesellschaft mit jungen Katzen hat. Bei uns sind gerade der blinde Kater Thisias und sein einäugiger Bruder Myrthos in Pflege.

Anfang August möchte Eleni eine Woche in Urlaub fahren. Ihr Bruder füttert die Katzen in der Nähe des Hauses und ich die an den Stellen in der näheren Umgebung, wo Eleni jeden Morgen vor der Arbeit füttert. Einige der Katzen dort sind noch nicht kastriert. In der Woche fange ich zwei Katzen und zwei Kater, die nach ihrer Kastration in ein hoffentlich besseres Leben zurücklaufen.

Zusammen fangen wir später noch eine Katze und drei Kater. Der rote Kater frisst abends schon wieder mit den anderen Streunern zusammen.

Mitte August sieht Eleni auf der Wiese vor Sandis Frisiersalon zwei Kätzchen und fängt an, sie zu füttern. Später stellt sich heraus, dass es zu dem kleinen rotweißen Kater noch einen zweiten gibt und dass der grauweiße älter als die beiden rotweißen ist.

Als sich der sehr zutrauliche grauweiße Kater im Herbst von den beiden anderen absondert und Eleni sieht, wie er die Hauptstraße überquert, bringt sie ihn zum Kastrieren und nimmt ihn bei sich auf.

Wieder einmal liegen Freud und Leid nahe beieinander. Dieser hübsche Kerl saß eines Abends Ende November schon ganz abgemagert an der Futterstelle. Eleni brachte ihn sofort in die Klinik. Die Tierärzte konnten den armen Kater aber nicht mehr retten.
Uns ist es ein Trost, dass wir den Streunern eine Chance geben können. Wenn alle Hilfe nichts nützt, dann haben sie noch Zuwendung erfahren und sterben wenigstens nicht allein irgendwo auf der Straße.

Das Jahr geht zu Ende und es gibt zu Weihnachten eine Überraschung: Melanie.
Gegenüber von Elenis Haus am Kiosk wurde eine verschnupfte Katze ausgesetzt. Sie blieb zum Glück in der Nähe vom Kiosk und lief nicht auf die Straße. Jedem, der etwas kaufte, strich die Hübsche – Zuwendung suchend – um die Beine. Eleni zögert nicht lange, bringt Melanie in die Klinik und nimmt sie nach der Behandlung bei sich auf.

2021

Im Januar 2021 sind Arkas und Dias, die beiden rotweißen Kater, alt genug für die Kastration. Da die beiden immer zusammen waren, wollen wir sie gleichzeitig fangen.
Damit nicht einer vor Schreck verschwindet, wenn der andere in die Falle geht, füttert Eleni den zutraulichen Arkas etwas abseits und fängt ihn mit dem Fangkorb in dem Moment, in dem Dias in die Falle geht.

Arkas und Dias bleiben leider nicht an Sandis Futterstelle hinter der Wiese.
Als die beiden immer häufiger die stark befahrene Straße überqueren, um zu Elenis Futterstelle zu gelangen, und die Gefahr besteht, dass sie überfahren werden, nimmt Eleni die beiden zu sich in Pflege.

Elenis Streunern geht es gut, es ist immer für alle genug Futter da.

Im August kommt ein neuer Kater zur Futterstelle, der dringend Hilfe benötigt. Da er sehr menschenbzogen und bereits kastriert ist, nehmen wir an, dass es wieder einmal der Fall ist, dass ein Tier ausgesetzt wird, weil die Besitzer keinen Tierarzt bezahlen können.
Wir bringen Felix umgehend in die Klinik. Nachdem die Therapie beendet ist, lassen wir ihn an der Futterstelle wieder frei und hoffen, dass er in der Nähe bleibt, damit Eleni ein Auge auf ihn hat, falls er wieder krank wird.


Felix bleibt, Eleni sieht ihn abends schon wieder beim Futter.

Nach zwei Monaten, im Herbst mit seinen kühlen, feuchten Nächten, geht es Felix wieder schlechter. Er kommt zum zweiten Mal in die Klinik, soll danach aber nicht mehr nach draußen und Eleni nimmt ihn bei sich auf.

Da Felix‘ Auge immer wieder Probleme bereitet, muss es später entfernt werden.
Ende Dezember zieht Felix in ein neues Zuhause um.
Wieder einer, der Glück im Unglück gehabt hat.

Von Elenis Futterstelle gibt es nichts weiter zu berichten, dort geht alles seinen gewohnten Gang ohne weitere besondere Vorkommnisse.

2022

Auch im Januar bleibt es ruhig.
Nur Meni, die im neuen Zuhause Gina heißt, muss mal wieder ein Zahn gezogen werden. Eleni bringt sie zum Tierarzt. Ginas Frauchen ist dabei, möchte sich künftig allein um Gina kümmern, bleibt aber mit Eleni in Kontakt.

Ende Februar ist es aber wieder soweit, eine unkastrierte, gar nicht sehr scheue Katze kommt zur Futterstelle. Da sie eine Schniefnase hat, bleibt sie zur Therapie ein paar Tage in der Klinik, bis Eleni sie wieder freilassen kann.

Im Mai findet Eleni ein krankes Katerchen an ihrer Futterstelle.

Der kleine Charis kann natürlich ohne Mutter nur schlecht an der Futterstelle zurechtkommen und braucht ein Zuhause. Eleni nimmt ihn nach dem Klinikaufenthalt erst einmal zu sich und Charis entwickelt sich prächtig.
Im Herbst stirbt Thomais, eine von Elenis Hündinnen. Stratoula freundet sich mit Charis an, den Eleni nun bei sich behält.

Zur Futterstelle kommen im Sommer neue junge Katzen.

Bald sind zwei von ihnen, ein Kater und eine Katze, gefangen …

und kommen kastriert an die Futterstelle zurück. Der dritte taucht nicht wieder auf – schade!

Im Oktober gibt es wieder Neuzugänge. Die ersten drei sind schnell gefangen.

Während der rote …

und der rotweiße Kater bald wieder ihre Freiheit genießen …

muss die Katze länger in der Klinik bleiben.
Sie wird am Auge operiert, übersteht die OP gut, kommt zu uns in Pflege, wird allmählich zutraulich und zieht später in ein schönes Zuhause um.

Die anderen beiden sind auch ein rotweißer und ein roter Kater. Der rote ist schnell gefangen, der rotweiße stellt unsere Geduld auf die Probe.
Während Eleni die anderen Katzen mit leckerem Futter ablenkt, versuche ich, den Kater in die Falle zu locken, aber er geht immer nur bis zur Mitte und wieder hinaus.

Schließlich fangen wir auch ihn und er kommt am folgenden Tag zusammen mit dem anderen Kater kastriert zurück.

Beiden scheint es im Korb so zu gefallen, dass es eine Weile dauert, bis sie herauskommen.

Den Rest des Jahres bleibt es ruhig an Elenis Futterstellen.

2023

Ende Januar muss Elenis Streuner Jethro, der im September 2015 unter den ersten kastrierten Katern war, wegen einer wunden Stelle zwischen den Zehen in die Klinik.
Mitte Februar frisst Valentino nicht mehr und wird in der Klinik gegen seinen Schnupfen behandelt.

Valentino kann bald wieder an die Futterstelle zurück.
Bei Jethro werden noch andere Stellen bemerkt. Eleni pflegt ihn nach der Klinik einige Zeit drinnen weiter, bevor auch er wieder nach draußen kann.

Ende März werden zwei Neuzugänge gefangen.

Als beide Kater die Kastration gut überstanden haben und zurückgebracht werden …

schaut Jethro um die Ecke. Wie schön, dass es ihm immer noch gut geht.

Elenis ehemaligen Streunerchen, die auf der Straße wohl keine Chance gehabt hätten, fühlen sich weiterhin bei Eleni sehr wohl. Es ist so schade, dass wir nicht mehr Streunern diese Möglichkeit bieten können, aber wir wollen keine Katzen „sammeln“, sondern den Streunern draußen ein möglichst gutes Leben bieten.

Dazu gehört in erster Linie die Kastration.
Und so fangen wir im April bzw. Mai von den Streunern, die aus der Nachbarschaft hin und wieder zu Elenis Futterstellen kommen, zwei Katzen und einen Kater.

Aber auch um gesundheitliche Probleme kümmern wir uns weiter.
Willis Schwester kann nicht mehr schmerzfrei fressen, bekommt die schlechten Zähne gezogen und ab geht’s wieder in die Freiheit.

Willis Schwester Anfang Dezember 2015 nach ihrer Kastration

Im Sommer kommen zum Park gegenüber von Elenis Wohnhaus neue Katzen. Sie werden von Aphroditi gefüttert, die dort ein Geschäft hat, und sind bald zutraulich. So ist es im Oktober ein Leichtes, sie zu fangen.

Diese Hübsche hatte alles aus der Ferne angeschaut.
Als Ruhe einkehrt und ich mit den Katern auf dem Weg zur Tierärztin bin, fängt Eleni die Katze mit dem Fangkorb.

Mit diesen vier Kastrationen geht wieder ein Streunerhilfejahr zu Ende.