Fangstelle Georgos

In Georgos‘ Gegend liegen mehrere Fangtsellen nahe beieinander.
Georgos‘ Fangstelle liegt an einer Kreuzung etwa 50 m von der Fangstelle Sackgasse entfernt. Geht man die schmale Straße auf dem Foto runter liegt unten die Fangstelle Kurve. Rechts herum in der Parallelstraße liegt zuerst die Fangstelle Wiese und die Straße wieder herauf kommt auf der Höhe von Georgos‘ Futterstelle die Fangstelle Miky und noch weiter herauf die Fangstelle Luise. Eine kurze Beschreibung der Fangstellen Kurve, Miky und Luise findet sich unter Fangstellen ab 2015.

An Georgos Fangstelle wird neben den Müllcontainern und in der Ecke bei einem Mauervorsprung vor seinem Haus gefüttert.

Ende August 2014 fangen wir hier neun Katzen, darunter diese fünf Weibchen.

Eine der beiden sitzt schon bald wieder mit ihren Kitten im Vorgarten einer Anwohnerin.

Die Schildpattkatze unten hatte drei Mädchen geworfen, die kleine Familie war in ihrem Garten nicht gern gesehen. Wir brachten alle vier in die Klinik, die Katze wurde kastriert und wir fanden einen Platz für die vier, wo sie geduldet wurden.

Die beiden weißroten, hier in den Boxen auf dem Weg zur Kastration, sind zwei von vier Brüdern.
Ihr dritter Bruder, unten rechtes Bild, wurde bereits im Mai an der Fangstelle Wiese gefangen.

Der vierte Bruder ist der rotweiße Konservas. Ihn hatte Eleni sterbenskrank gefunden und gesund gepflegt. Da er chronisch krank ist und nur bestimmtes Futter verträgt, hat Eleni ihn bei sich aufgenommen, genauso wie Kroketas, einen grauen Tiger, der mit einem verletzten Bein und auch sonst in schlimmem Zustand gefunden wurde.

Die vier Brüder sind etwas älter als ein Jahr. Es kommt sehr selten vor, dass von einem Wurf vier Kätzchen das erste Jahr überleben.

Am 11. 11. 2014 sitzt ein kleines Kätzchen mitten auf der Straße. Eleni setzt es in einen Garten zu vielen anderen Katzen jeden Alters, aber es läuft hinter Eleni her. Nach dem dritten Versuch gibt Eleni auf und nimmt den kleinen Wicht mit.

Anfang November fangen wir zwei Kater.
Als der eine freigelassen wird …

fressen die Katzen auf der Straßenseite gegenüber in aller Seelenruhe weiter.

Der andere kommt am Abend zurück.

Das folgende Foto erinnert an eine sehr traurige Geschichte. Man sieht im Vordergrund eine Box. Mit ihr, mit der Falle, mit Hilfe von Reinhard und Anwohnern, zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten hatten wir mehrere Tage lang versucht, ein krankes Kätzchen zu fangen. Es ist uns nicht gelungen und schließlich haben wir es nicht mehr gesehen.
Wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass die Kastration eine Lösung ist, Elend einzudämmen.

An Georgos Futterstelle gibt es ungewöhnlich viele weibliche Katzen und noch einige Katzenkinder.

Darum geht es im  März 2015 weiter.
Wir fangen zwei Schwestern, die sich sehr ähnlich sehen.

Damit die Katzen die Scheu verlieren, füttern wir oftmals um die Falle herum und auch in der Falle, wobei die Tür festgestellt ist.

Wir versuchen mit allen Mitteln, auch die letzten unkastrierten Katzen einer Futterstelle kastrieren zu lassen, denn es ist immer wieder eine Freude zu sehen, dass es den bereits kastrierten Katzen gut geht.
Die Glückskatze und die Schildpattkatze wurden zusammen mit sieben anderen Ende August 2014 kastriert.

Das Füttern in der Falle hat sich gelohnt und wir fangen Mitte März einen schwarzen Kater, eine Glückskatze sowie eine Katze mit langem Fell.

Als sie davonrennt, nimmt sogar die Taube Reißaus.

Ups, da habe ich wohl zwei Kätzchen gestört.
Keine Sorge, euch will ich gar nicht, Ihr seid schon kastriert.

Wir kommen an Georgos Futterstelle gut voran und die meisten Katzen sind kastriert.

Mitte August bringen wir den sehr zutraulichen Piratis zum Tierarzt. Es ist der graugetigerte mit weiß, der vor der Box geht. Eleni wird ihn gleich einpacken. Wenn Piratis kastriert wird, soll auch sein linkes Auge operiert werden, damit es sich nicht immer wieder entzündet.

Diese zwei Hübschen sind Kroketti, eine junge zugelaufene Katze, und Knickschwänzchen, die an der Futterstelle geboren wurde; sie sind noch zu jung zum Kastrieren und werden erst einmal geimpft.

Zur Kastration fangen wir diese beiden Kater …

Als sie zurückkommen hat es nur einer eilig wegzukommen.

Piratis, der inzwischen die Augenoperation gut überstanden hat, ist immer an der Futterstelle, wenn etwas los ist.

Am 25. August wird ein Glückskätzchen kastriert. Nach zwei Tagen kommt die Kleine zurück, bleibt aber nicht lange an der Futterstelle, denn sie bekommt eine schlimme Erkältung und wir nehmen sie zur Pflege auf.

Wie es der Zufall manchmal so will, bleibt sie nicht lange allein. Jemandem war ein Kätzchen zugelaufen, in das er sich sofort verliebte. Da er das Kätzchen aber noch nicht sofort bei sich aufnehmen konnte, nehmen wir es für ein paar Wochen bis zum Umzug in Pflege.

Die kleinen Katzendamen verstehen sich sofort prächtig.
Und als ich Fotos der beiden ins neue Zuhause der einen schicke, finden sie dort, dass es doch schön wäre, wenn die Freundinnen zusammen bei ihnen einziehen könnten.
Wie wunderbar für die beiden!

Im August wird auch Knickschwänzchen kastriert. Sie möchte mit Menschen zwar nichts zu tun haben, hat es aber nicht besonders eilig und lässt es sich erst einmal schmecken.

Ende August fangen wir zwei Kater zum Kastrieren.

Leider müssen wir wieder einmal erfahren, dass wir nicht allen Streunern helfen können.
Dieser Kater kommt hin und wieder zur Futterstelle. Er hat eine Schwanzverletzung und müsste dringend tierärztlich versorgt werden, lässt sich aber nicht fangen.

Er hält sich immer im Hintergrund und verschwindet sofort, wenn ihm etwas nicht ganz geheuer vorkommt, und wir können leider nichts für ihn tun.

Glücklicherweise kommt das nicht allzu oft vor und diesem Kätzchen, das sein Fell nicht mehr pflegen kann, können wir helfen. Wenn ihm die schlimmen Zähne gezogen sind, wird es ihm besser gehen und es kann sich wieder putzen.

Mitte September muss Piratis zur Nachkontrolle – alles okay!

An Georgos‘ Futterstelle …

sind fast alle Streuner kastriert …

und es geht ihnen gut.

Im Oktober ist es für diese beiden jungen Katzendamen soweit: Kroketti, die zugelaufene graue Tigerin, und Kylie, die sich mit Georgos Hund angefreundet hat.

Danach sind an Georgos Futterstelle alle Katzen und Kater kastriert.

Erst im April 2017 gibt es wieder Neuigkeiten von der Futterstelle.
Eine trächtige Katze war zugewandert und hatte in Ranias Keller zwei Junge geworfen; eins starb nach wenigen Tagen. Das andere, ein kleines Mädchen, hat entzündete Augen …

und wir bringen Mutter und Tochter in die Klinik.

Später hole ich die kleine Familie für eine Weile zu uns in Pflege.

Aber wer ist denn der dritte im Bunde?
Es ist ein Fundkaterchen, den die Katze wie ihr eigenes Junges angenommen hatte.

Adina, die Katzenmama, kümmert sich rührend um ihr kleines blindes Mädchen und ihr Adoptivsöhnchen und sie hat nichts dagegen, wenn ich ihre Kleine nehme, um die Augen zu behandeln.
Aber als ihr Töchterchen sieben Wochen alt ist, wird Adina immer unruhiger und fühlt sich nicht mehr wohl im Haus. Um ihr weiteren Stress zu ersparen, wird sie kastriert und in Ranias Garten freigelassen.

Im Spätsommer sind plötzlich drei junge Katzen an der Futterstelle. Vielleicht wurden sie, wie es oft geschieht, irgendwo gefunden und ausgesetzt, wo regelmäßig gefüttert wird.
Hier stehen sie vor der Klinik und werden gleich kastriert, zusammen mit einem weißroten sehr lieben Kater der Futterstelle (links).

Die Kätzchen bleiben nach der Kastration an Georgos‘ Futterstelle und haben immer einen guten Appetit.

Der Kater bleibt an der Futterstelle. Wir nennen ihn Chilias, weil er die 1000. Kastration unseres Projektes ist.

An der Futterstelle werden im September bzw. Oktober noch eine Katze und ein Kater kastriert.

Den Rest des Jahres bleibt es ruhig.

Im Februar 2018 geht’s weiter, es wird eine junge Glückskatze kastriert.

Tartarouga, ihre Wurfschwester, ist sehr scheu und schwer zu fangen. 
Als sie endlich doch in die Falle geht, hatte ich die Tür nicht richtig in die Führung gesteckt und Tartarouga entkam.
Es soll zwei Jahre und neun Monate dauern, bis ich sie endlich fangen kann.

Von Dora erfahre ich, dass die beiden im Frühjahr 2017 geboren wurden und Kinder einer schwarzweißen Katze sind, die nur kurz zum Fressen kommt und gleich wieder verschwindet. Kitty nennt sie Papillon und weiß, dass diese sehr sehr scheue Katze nur einmal im Jahr Junge wirft. 
Ich sehe Papillon Ende Juni 2019 zum ersten Mal.
Aber der Reihe nach.

Im März werden fünf Kater kastriert.

Und wieder einmal gibt es Trauriges zu berichten.
Im April bringe ich den alten Kater George wegen einer starken Erkältung in die Klinik. Leider kommt für George jede Hilfe zu spät. Sein Zustand verschlimmert sich schnell und es geht ihm bald so schlecht, dass die Tierärzte George nur noch vor längerem Leid bewahren können.

Im Oktober geht es mit sechs Kastrationen weiter.
Diese beiden Mädchen, Papillons Töchter, sind sehr scheu und wurden einige Tage an die Falle gewöhnt …

bis sie – wie ihr Wurfbruder, der meistens bei Miky zu finden ist – endlich kastriert werden können.

Im Sommer wurden wieder drei junge Katzen an der Futterstelle ausgesetzt, die jetzt alt genug sind, um kastriert zu werden.

Sie sind sehr zutraulich und es ist einfach, alle drei zusammen im Oktober zur Kastration zu bringen. Hier schlafen sie gerade ihre Narkose aus.

Auch sie überstehen alles gut und werden nach zwei Tagen wieder an der Futterstelle freigelassen …

wo sie bleiben und sich mit den anderen Katzen gut vertragen. 
Das kleine Glückskätzchen links im Bild war nur einen Tag an der Futterstelle.
Wir wissen nicht, woher es kam und wohin es verschwand.

An der Futterstelle läuft alles seinen gewohnten Gang. Alle Katzen, bis auf Papillon und ihre Tochter Tartarouga, sind kastriert, es geht ihnen gut.

Nur etwas gibt es noch zu berichten. Kurz von Weihnachten wird in der Nähe der Futterstelle eine sehr liebe junge Katze ausgesetzt, die wir umgehend zum Kastrieren bringen. Sie kommt mit einem Streunerleben nicht zurecht und wir nehmen sie in Pflege, bis sie wieder ein Zuhause gefunden hat.

In der ersten Jahreshälfte 2019 gibt es keine besonderen Vorkommnisse.
Die Katzen werden morgens und/oder abends in den Vorgärten der umliegenden Häuser und an der Futterstelle gefüttert. 
Von uns gibt es täglich eine kleine Zwischenmahlzeit, wenn ich mit Lakis die Nachmittagsrunde gehe, damit ich den Überblick behalte.

Im Juli werden vier Katzenbabys, die Tartaouga in einem Garten geworfen hatte, in einem Karton auf die Straße gestellt.

Vier Kätzchen hatten Glück im Unglück, denn wir können uns um sie kümmern.

Leider trifft das auf diese drei ausgesetzten Kätzchen nicht zu.
Mit den anderen Streunern an der Futterstelle kommen sie gut zurecht, aber sie sollen kein langes Leben haben. Noch bevor sie kastriert werden können, fällt eins nach dem anderen dem Verkehr zum Opfer.

Von diesen drei Kätzchen hingegen wissen wir, woher sie kommen. Sie stammen von der Katze, die sich überhaupt nicht fangen lässt.

Und endlich sehe ich sie zum ersten Mal: Papillon.