Fangstelle Luise

Mitte Februar 2015 macht mich Eleni Pl. darauf aufmerksam, dass oberhalb der Straße, in der die Fangstelle Wiese liegt, viele unkastrierte Katzen bei den Müllcontainern zu sehen sind.

Im Laufe der folgenden Jahre werden 13 Katzen und 19 Kater kastriert.
Wie an allen Fang- und Futterstellen, werden auch hier die meisten Streuner im ersten Jahr gefangen.
Bei Luise sieht es so aus:
2015: 6 Katzen und 8 Kater
2016: 3 Katzen und 3 Kater
2018: 4 Katzen und 1 Kater
2019: 1 Kater
2020: 4 Kater
2022: 2 Kater

Ende 2022 gehören diese Katzen zu den Stammgästen, Monta, Lekano, Pascha, Ginger und die Große Schwarznase. Neos, der getigerte Kater, kommt hin und wieder von seinem Futterplatz mit herüber.

Im März 2023 kommt Alexandra zu Besuch, um mir beim Fangen und Füttern zu helfen.
Auf unserer Fütterrunde sehen wir Anfang März einen uns bisher unbekannten weißen Kater, der sehr zutraulich ist. Alexandra bleibt bei ihm, bis ich den Fangkorb geholt habe.

Der Kater, den wir Alexis nennen, ist schnell gefangen und in die Klinik gebracht. Selbstverstädlich wird er kastriert, muss aber auch gegen seinen Schnupfen behandelt werden, bevor er wieder an die Futterstelle zurück kann.
Der Schnupfen ist hartnäckig und die Behandlung zieht sich hin.
Glücklicherweise ist Alex ein sehr geduldiger Patient, den alle sofort ins Herz geschlossen haben.

Durch die lange Behandlung steigen die Kosten und wir bekommen Unterstützung von Tierfreunden.

Ende März kommt Alexis nach beendeter Therapie aus der Klinik zu uns in Pflege, wo er sich hoffentlich gut erholen wird. Allerdings wird sich sein Gesundheitszustand nur dann stabilisieren können, wenn Alexis nicht wieder nach draußen muss.
Damit wir Alexis auch weiterhin bestmöglichst versorgen können, wird Andrea C. seine Patin. Sie nennt ihn Frodo.

Nach einiger Zeit wird Frodos‘ Gesundheitszustand ganz plötzlich sehr bedenklich und wir können ihm nicht mehr helfen.
Uns tröstet, dass er nicht irgendwo allein auf der Straße sterben musste und in den letzten Wochen seines Lebens noch Fürsorge und Liebe erfahren durfte.

Neos und Noir waren im Februar bzw. Juli 2022 in der Nähe der Futterstelle erschienen und wurden umgehend zum Kastrieren gebracht.
Zuerst fütterte ich sie etwas entfernt von den anderen vor einem verlassenen Grundstück, dort, wo ich sie gefangen hatte. Im Laufe der Zeit kommen sie aber immer häufiger mit zu den anderen …

bis sie schließlich jeden Tag mit ihnen an der Mauer futtern.
Selten bekommt man alle neun auf ein Bild.
Links fehlt Lekano, der auf dem rechten Bild mit Pascha zu sehen ist.