Die Fangstelle Sackgasse liegt bei zwei Müllcontainern am Ende einer ruhigen Straße in der Nähe eines ausgetrockneten Flussbettes. Die etwa 15 Streuner werden von Anwohnern gefüttert und haben hier ein schönes Revier.
Wo die Straße endet, beginnt ein schmaler Park. Links am Park liegen Häuser und rechts vom Park liegt das Flussbett.
Wo hinten die Häuser enden, befindet sich links eine eingezäunte Wiese. Ihr gegenüber liegt die Fangstelle Luise.
Im Frühling 2014 werden die ersten drei Katzen gefangen und an der Futterstelle wieder freigelassen.
Für einige Katzen ist es für die Kastration bereits zu spät. Nur wenige ihrer Jungen überleben. Wir wollen diese im Herbst kastrieren lassen.
Ende August fangen wir diese drei: Kater, Katze und Kater, und lassen sie – wie immer – an der Futterstelle wieder frei.
Mitte September werden zwei Katzen …
und ein Kater kastriert. Der Kater war ein schwieriger Fall, weil er sich immer unter Autos versteckte. Vor längerer Zeit wurde ihm nach einem Unfall das rechte Hinterbein abgenommen.
Er lag uns jetzt besonders am Herzen, weil er ein krankes Auge hatte.
Nach einem längeren Klinikaufenthalt geht es ihm schon wieder gut und nach einem weiteren Monat verkriecht er sich gar nicht mehr.
Anfang Oktober lassen wir wieder zwei Katzen und einen Kater frei.
Von diesen Katzen ist noch der hellrote Kater mit dem langen Fell unkastriert …
aber nicht mehr lange.
Mit ihm hat es eine besondere Bewandtnis. Er bekommt einen Bauchschnitt, weil seine Testikel nicht dort waren, wo sie hingehören. Zum Glück hat der Tierarzt sie gefunden.
Als der Kater abends zurückkommt, sieht er etwas zerrupft aus, aber am nächsten Tag präsentiert er sich wieder in seiner ganzen Schönheit.
Es scheint ihm richtig gut zu gehen.
Ende des Jahres fangen wir noch diese beiden Katzen …
und dann sind erst einmal alle Katzen kastriert.