Mika betreibt schon seit Jahrzehnten Tierschutz und betreut in ihrem Garten mehr als 40 Katzen, von denen die meisten kastriert sind.
Immer wieder werden ihr von Nachbarn neue Katzen beschert.
Mika lerne ich im Sommer 2014 kennen und da sie nur selten ein Auto zur Verfügung hat, biete ich ihr an, die Fahrten zum Tierarzt für sie zu übernehmen.
Das Fangen ist bei Mika kein Problem, da die Katzen bei ihr sehr schnell zutraulich werden.
So kann ich im Juni die ersten drei Katzen abholen …
und mit Paula zum Tierarzt bringen.
Wir haben Glück und danken der Tierschutzorganisation „Nine Lifes“, dass wir in diesem Jahr an ihrem Kastrierungsprogramm teilnehmen können, das von einer von Brigitte Bardot gegründeten Tierschutzorganisation unterstützt wird.
So folgen im Oktober vier Katzen …
und sechs Kater.
Ob im Garten im Haus …
oder vorm Haus – bei Mika geht es den Katzen gut.
In diesem und dem vorigen Jahr sind viele schwarzweiße Katzen zugelaufen oder ausgesetzt worden.
Mika kennt deren Mutter und weiß, wer sie füttert, aber nicht kastrieren lässt.
Wir gehen zu Thanassis, der damit einverstanden ist, dass wir seine Katze fangen und zum Kastrieren bringen. Wie schwierig es werden würde, das hatten wir nicht gedacht; Thanassis war beratungsresistent. Jedes Mal, wenn ich morgens mit der Falle kam, war die Katze schon gefüttert. Mika fand schließlich herraus, dass Thanassis vor sieben Uhr füttert, kurz bevor er das Haus verlässt. Also ging sie die folgenden Tage kurz nach sieben hin und nahm das Futter wieder weg. Danach kam ich mit der Falle. Die Katze ging aber nicht hinein, denn sie wartete bis Thanassis wiederkam und sie abends fütterte. Erst als Mika ihm drohte, dass wir aufgeben und sie ihm den Nachwuchs seiner Katze zurückbringen würde, hörte er auf zu füttern.
Einen Tag später war die Katze gefangen und in zwei Tagen wieder zurück.
Im November sind zwei der Jungen Katzen bei Mika alt genug um kastriert zu werden …
und im Dezember folgen eine Katze und zwei Kater.
Die drei Kätzchen kann nur Mika auseinander halten. Eins von ihnen hat seinen ganz speziellen Lieblingsplatz in der Hecke gefunden, wo ich es – auch im kommenden Jahr – oft wiedersehe.
Im Januar 2015 findet Mikas Tochter einen jungen Kater, der am Straßenrand ausgesetzt worden ist, und bringt ihn zu ihrer Mutter. Wieder ein Kätzchen, das großes Glück gehabt hat; es ist der kleine James.
Im März kommt eine Schildpattkatze an Mikas Futterstelle. Sie ist sehr scheu und wir versuchen zunächst, sie im Garten zu fangen, was uns aber nicht gelingt.
Mika beobachtet, dass die Katze auch über den Schuppen auf die Terrasse kommt …
und dort haben wir Erfolg.
Mika leistet viel Aufklärungsarbeit in ihrer Nachbarschaft und hat es wieder einmal geschafft, Bekannte davon zu überzeugen, ‚ihre‘ Streunerinnen kastrieren zu lassen.
Wir fangen eine Katze vor Poppis Haus und die andere auf dem Balkon, auf dem sie täglich zweimal über einen Baum zum Futter kommt.
Diese junge Katze hatte ein Nachbar als Babykatze gefunden. Jetzt wird sie kastriert.
Das Siamkätzchen erschien mit seiner Mutter bei einem anderen Nachbarn auf dem Hof. Stavros fütterte die beiden zunächst draußen, weil er glaubte, die Mutter würde noch andere Katzenkinder nachholen, aber die Mutter verschwand wieder und ließ das Kätzchen, das sehr krank war, zurück.
Wir bringen es zum Tierarzt.
Mit Mikas Hilfe pflegt Stavros das Kätzchen gesund, und als die Süße im Sommer alt genug ist, wird sie kastriert und kann ihr Leben bei Stavros genießen.
Mika läuft im Sommer ein neues Kätzchen zu und kurz darauf erscheint ein rotes Katerchen in ihrem Garten – wie praktisch, so hat die Kleine gleich einen Spielgefährten.
Zwei Monate später kommen beide von der Kastration zurück.
Das ist Mikas ehemalige Streunerin Meli. Meli ist schon zehn Jahre alt und kommt zur Zahnsanierung in die Klinik.
Es folgt ein glücklicher Zufallsfang, der linke Kater kommt nur hin und wieder an Mikas Futterstelle vorbei.
Den rechten hingegen kennt Mika gut. Er ist schon länger auf ihrer Terrasse zuhause.
Es gibt leider wieder etwas Trauriges zu berichten. Mitte Oktober findet Mika ein etwa zwei Monate altes Kätzchen in ihrem Garten. Es ist unterkühlt und ganz schlapp. Mika packt das Kätzchen mit einer Wärmflasche in eine Box, ruft mich an, aber als ich beim Tierarzt ankomme, ist das Kätzchen schon gestorben.
Das sind Rückschläge, die jeder Tierschützer immer wieder hinnehmen muss, die uns aber nicht entmutigen dürfen. Unsere Hilfe muss weitergehen und die beste Lösung, das Leid vieler Katzen zu vermindern, ist die Kastration.
So werden auch diese beiden künftig nicht mehr in schlimme Kämpfe verwickelt werden und keinen ungewollten Nachwuchs mehr zeugen können.
Ende Januar 2016 überzeugt Mimika wieder eine Nachbarin, ihre Katze rechtzeitig kastrieren zu lassen. Das Kätzchen Erika war der Nachbarin als Katzenkind zugelaufen, wurde gefüttert und blieb.
Das Glückskätzchen ist Mikas Nefeli, die nach der Kastration gleich wieder das Leben in Mikas Garten mit den anderen Katzen genießt.
Mitte Februar ist es für James an der Zeit und Mitte März folgen der Kater einer Nachbarin sowie einer von Mikas zugelaufenen Streunern.
Für einige Monate ist Ruhe in Mikas Garten und Umgebung, bis im September ein Streuner auftaucht, der die anderen vom Futter verjagt.
Für ihn brauchen wir die Falle, denn er lässt niemanden in seine Nähe.
Anfang Oktober werden die Katze einer Nachbarin und einer von Mikas jungen Streunern, der sich sehr gut mit Mikas Hündin versteht, kastriert.
Im November folgt als letzte in diesem Jahr eine schwarze Katze, die Mika kurz vorher zugelaufen war.