Berichterstatter Kater Allois, Tag 1
Leute ich sag’s euch, Dosi spinnt.
Sie hat mich gnadenlos bei Freunden untergebracht und ist tatsächlich einfach nach Griechenland zur Artemis Streunerhilfe abgehauen, für eine gaaaaanze Woche!!!
Ok, ich kriege hier genug Leckerlies und Streicheleinheiten, aber trotzdem.
Sie erlebt da echt viel.
Die Fahrt hin ist schon spannend, sie sitzt nämlich typischerweise im falschen Zug … kommt aber dadurch früher an 🤣
Typisch Dosi sage ich nur.
Es ist ja das erste Mal seit 5 Jahren, dass sie geflogen ist und in Griechenland war sie noch nie.

Sie hat nicht viel von der Landschaft gesehen, aber das, was sie gesehen hat, gefällt ihr richtig gut.
Am Flughafen haben sie sich schnell gefunden. Gut, dass Dosi ein Bild von sich schickte.
Sie wird bei Doris daheim sofort beäugt, und ihre Tasche schnell durchsucht 🤣 Sie hat nämlich Wurst dabei, die frecherweise beinahe einer Entführung zum Opfer gefallen wäre 🤣
Die Katzen wissen, was gut ist.



Dann darf sie helfen, verletzte und frisch kastrierte Katzen zu versorgen.
Davon macht sie keine Fotos.
Aber alle Katzen sind spitze versorgt und eine hat es Dosi besonders angetan eine kleine Frackträgerin.
Abends gibt es ein tolles Abendbrot mit selbsteingelegten wilden Oliven und einem superduper leckeren Käse.
Da schlägt Dosi böse zu 🤣
Tag 2
Zum Frühstück kriegt sie Schafsjoghurt mit frischem Granatapfel vom Baum im Garten.
Der Garten wird dann auch inspiziert 🤣 der sieht nämlich toll aus.
Dosi ist im 7. Fresshimmel 🤣🤣🤣


Und dann geht es auf zu den Futter- und Fangstellen.
Das ist spannend, wie die Räuber plötzlich überall herkommen.



Es ist echt interessant auf was man da achten muss.
Es wird in Sackgassen gefüttert …

an der Seite und oft unter stillgelegten Autos oder seitlich gekippten Blumenkästen, damit das Futter nicht nass wird.


Auch wird immer darauf geachtet, dass sich keiner daran stört, dass die Katzen gefüttert werden. Deshalb werden Plätze bevorzugt, an denen die Anwohner die Erlaubnis geben.
Natürlich gibt es immer wen, der was dagegen hat.
Aber die meisten sind echt lieb zu den Katzen und stellen teilweise selbst etwas Futter raus.
Dosi lernt ausschließlich liebe Leute kennen. Es ist echt schön zu sehen, wie die Einheimischen mit Doris reden und Neuigkeiten austauschen.
Und was ganz besonders ist, ist zu sehen, dass mancher Streuner nach der Kastration ein Zuhause bei Anwohnern gefunden hat.
Die Kastration erhöht die Möglichkeit auf ein geschütztes Plätzchen in einem Garten oder auf einem Hof, weil kein Nachwuchs zu befürchten ist.
Dosi sieht, dass für eine Streunerin eine tolle Muschel mit Spielzeug aufgestellt wurde. Die Katze hatte noch nicht solange ihre Menschen.
Und auch, dass eine Katze schon länger bei jemanden wohnt, der sie richtig gern hat und stolz auf sie ist.


Es ist toll zu sehen, dass die Arbeit, die sich Doris macht, solche Früchte trägt.
Auch wie zutraulich manche Katzen sind. Einer hat sich am verletzten Ohr anfassen lassen.


Dosi und Doris bekommen sogar einen Tee bzw. Kaffee mit leckerer Beilage geschenkt.
Bei Doris zuhause werden kräftig die Hauskatzen bespielt und beschmust.
Und Dosi das Weichei, hat sich danach hingelegt.
Die hält echt nix mehr aus.
Während Doris die kastrierten und verletzten Katzen versorgt, richtet Dosi später das Abendessen her.


Danach macht Doris alles für den nächsten Tag aus, wie, wann und wo die kastrierten frei gelassen werden. Und ob und wann Brüderchen, der am Ohr verletzte Kater, zum Arzt gebracht wird.
Dosi ist echt erstaunt über die viele Arbeit, die an so einem Projekt hängt. Das ist nicht nur füttern und Katzen bespaßen und dann die Beine hochlegen, wie viele denken.
Da ist auch viel Bürokratie und Pflege der Kontakte mit den Mitstreitern in Marousi.
Tag 3
Leute ich sag nur diese Dosi …
Die lässt sich in Athen verwöhnen, während ich hier mit Massage darben muss …
Aber jetzt mal zur Dosi.
In Athen regnet es fast den ganzen Tag.



Das heißt eigentlich, dass es dann ruhiger ist, vor allem sonntags.
Nach dem Füttern der Pflegekatzen im Haus wird der frühere Tagesplan umgeworfen und angepasst.
Die Katzen kommen bei Regen nicht in Scharen zu den Futterplätzen, da sie lieber im Trockenen sitzen.
Aber es wird natürlich trotzdem die Runde gefahren.
Und hier hat sich die Nützlichkeit der umgedrehten Balkonkästen, Autofressplätze und Verstecke gezeigt.



Auch eine Falle wird zum Anfüttern eines Streuners an eine Fangstelle gebracht.
Und Brüderchen, der rote sanfte Riese mit dem verletzten Ohr wird eingefangen. Er ist so zutraulich zu Doris, dass er ruckzuck mit der Hand in einen Korb gesetzt wird.


Ein anderer Kater wird nach seiner Versorgung freigelassen.
Allerdings nur, weil er die Gegend gut kennt und einen trockenen, sicheren Platz hat.


Die restlichen Kandidaten werden bei schönerem Wetter freigelassen.
Es gibt bei Doris nur begrenzten Platz für Pflegekatzen.
Und Dosi ist angenehm überrascht, dass Doris da eine gesunde Grenze setzt.
Denn ein Zuviel an Katzen zuhause kann schnell passieren.
Aber hier wird mit Herz und Verstand geschaut.
Einige verletzte oder kastrierte Katzen sitzen in der Klinik und sobald ein Platz bei Doris frei wird, werden sie bei ihr bis zur Freilassung weiter versorgt, was alles durch Spenden finanziert wird.
Nach der Morgenrunde gibt es erst einmal Tee und der Rest des Tages wird geplant.
Ich sag’s euch, ohne Katzen läuft in Marousi gar nichts. Sie müssen da immer kontrollieren. Genau so gehört sich’s!



Es stand ein Klinikbesuch für das Riesenbaby Brüderchen an, dessen Ohr echt dick war.
Dosi dachte, man fährt mit dem Kater hin und gibt ihn ab, fertig.
Aber dann durfte sie hinter die Kulissen der Klinik sehen.
Bisher hatte sie immer Katzen mit schönem Fell und in gutem Zustand gesehen.
Aber in der Klinik sind die Verletzten.
Da sieht sie erstmals die Auswirkungen wenn Katzen nicht kastriert sind.
Und was für sie neben der Kastration noch alles getan wird.
Ein Beinbruch der erst einmal heilen muss.
Ansteckende Krankheiten, ein Kater, der sehr lädiert aussieht, eine wirkliche Bissgurke ist und zur Erholung zu Doris kommt, sobald wieder Platz ist.
Da ist Dosi gespannt, wie Doris ihn aus dem Body bekommen will.
Dosi zeigt von der Klinik keine Fotos, da sie nicht triggern möchte.
Dannach ging es zurück, dort wurden sie schon sehnsüchtig erwartet.
Und wer denkt, ok, jetzt wird es ruhiger … Weit gefehlt, denn in der Ruhezeit für die Katzen wird die Webseite in Absprache mit Berichten gefüttert.
Das verschlingt einiges an Zeit.
Und während Dosi auf der faulen Haut liegt, wird in einer Regenpause die Nachmittagsrunde von der armen Doris erledigt.
Nach dem Augen-Ausruhen plündert Dosi den Kühlschrank und macht Abendbrot. Dannach wird noch ferngesehen und ab ins Bett.
Denn Morgen steht wieder einiges an.

Tag 4
Ich sag’s euch Leute, die Kröten bei mir daheim werden immer frecher, jetzt sitzt das schwarze Monster in MEINEM KORB!!!

Das gibt’s doch nicht, ich muss hier andere Seiten aufziehen!!!
Jetzt aber wieder zum Exklusivbericht von Dosi aus Athen.
Da geht es schon gut los.
Die Katzen haben sich zu einer Ratsversammlung getroffen, Thema: Wie kriege ich mehr Futter?
Dabei fällt Hänschen auf, er hat sich beim Spielen anscheinend am Auge verletzt, wird schwupsdiwups in den Korb gepackt und zum Arzt gebracht.



Da hätte ich aber Rabatz gemacht, ich sag’s euch.
Aber Hänschen, ganz Gentleman, ist wirklich brav und bekommt Augentropfen.
Dann geht es los zu der ersten Fütterrunde.
Dort hat Dosi Kater Karl ohne Schwanz gesehen.
Ohne die Streunerhilfe wäre der arme Kater wahrscheinlich nicht mehr.
Aber der sieht jetzt lustig aus, wie ein Kaninchen, ein großes starkes Kaninchen.



An einer Futterstelle wird etwas getrennt gefüttert, weil sich zwei fetzen wollen. Das geht natürlich unter Doris‘ Aufsicht mal gar nicht.



Und an einer anderen Stelle lauert schon eine schwarzweiße Straßenkatzengang stylisch auf einem Auto.
Da wird schon mit der Kralle getippt wo das Futter bleibt.
Ach ja, beschmust werden die Gangster auch etwas, da werden sie ganz sanft.
Allerdings nur bei Doris, Dosi hält sich da zurück (was ich ihr auch dringend raten würde, keine Katze neben mir!!!)
Doris schaut dabei gleich nach eventuellen Wunden.


Und die Katzen sollen ja nicht zu zutraulich werden, da nicht jeder Mensch nett zu ihnen ist.
Dann pflegen Doris und Dosi die Webseite und Doris macht ihre Abendrunde.
Dosi bleibt derweilen im Haus und eine gewisse rote Dame hat einfach ihre Brille vor Dosis Nase geklaut.
Ha, soll sie besser aufpassen.
Obwohl sie im Haus wohnt, steckt immer noch ein Straßengangster in ihr.

Während die einen einen auf unschuldiges Kuscheln machen, reden die anderen mit dem Boss der Gartengang.
Was die wohl aushecken?
Ich wäre da zu gern Mäuschen.


Aber jetzt wird Dosi erstmal ins Bettchen geschickt, die soll gefälligst von mir träumen!!!
Morgen wird es anstrengend.
Tag 5
So, Kündigung an Dosi geht raus.
Sie hat fremdgeschmust!!!
Nie wieder werde ich sie anschauen, nie wieder!!!
Ok, außer, sie hat genug Schleckies.

Aber was meine Spione so erzählen …
Naja erstmal will ich Euch noch die Gartengang vorstellen.
Das sind Streuner die Doris‘ Garten bewachen und kontrollieren, dass kein Krümel vom Streunerfutter nutzlos neben das Auto fällt.



Dann ist sie wieder auf der Fütterungsrunde dabei.
Das kann sie bei uns daheim gleich fortführen, natürlich mit mir als zertifiziertem Vorkoster 😊
Der Puma geigt Doris gleich mal die Meinung, warum das Essen solange dauert.
Dafür ist der scheue Kater um die Ecke umso dankbarer.
Und Struwelpeterle ist auch da. Dazu muss man sagen, dass es Langhaarkatzen etwas schwerer haben. Ihr Fell verfiltzt leicht, Kletten bleiben hängen.
Und wer traut sich ein Fellknäuel mit Zähnen und Krallen zu bürsten?
Na … Freiwillige vor 🤣



Aber Doris und Dosi haben diesmal mehr im Gepäck.
Es war endlich einmal nicht regnerisch.
Das heißt Tag der Freiheit für die Pflegekatzen.
Erst werden die Katzen im Käfig fotografiert, dann ins Auto geladen und zu ihren Futterstellen gebracht.

Die ersten werden in ruhigen Strassen und sicherem Gelände freigelassen.



Dann lässt Doris, die Dosi doch glatt am Markt raus.
Die war natürlich hin und weg und hat zugeschlagen.
Oliven, Knabbereien, alles hat sie leergekauft.



Aber an mich hat sie nicht gedacht, nichtmal eine läppische Sardinenflosse hat sie gekauft … pah!!!


Aber dann kommt die zweite große Ladung.
4 Katzen auf einen Streich.

Sie werden an einer Straße durch einen Zaun auf ihr angestammtes Gelände freigelassen, da Doris und Dosi nicht auf das Gelände dürfen.



Aber sie haben Hilfe von einer absolut lieben Tierfutterverkäuferin, bei der ein ehemaliger Streuner im Laden lebt.
Einfach ein wahrgewordener Katzentraum.
Ich überlege, ob die auch so hübsche Katzen wie mich aufnehmen, da würde Dosi doof schauen.
Es finden sich auch zwei unkastrierte Kater vor Ort ein, die gleich in Doris‘ Kopf als nächste Kandidaten registriert werden.



Auch auf der Kontrollfahrt zu einer alten Fangstelle hat Doris ihr Adlerauge bewiesen und gleich mal bei ein paar relativ zutraulichen Streunern geschaut, wer Männlein und wer Weiblein ist.
Auch diese sind jetzt in Doris ihrem Kopf.



Ich muss sagen, ich bin heilfroh, ein kastrierter Hauskater zu sein, denn Doris entkommt so schnell keiner.
Dann geht es schon wieder zurück.
K.o., aber auch glücklich, naja, bis Dosi kochen anfing.
Ich sage nur Schrecktraining …
Erst lässt sie die Tüten liegen und die süße Rote flitzt plötzlich mit der Einkaufstüte um sich panisch herum – deshalb immer Henkel der Einkaufstüten zerschneiden– und dann löst sie den Feueralarm beim Kochen aus und es gibt wieder tieffliegende Katzen.
Ha, jetzt wissen sie mal, was ich so leiden muss.
Aber sonst verlief der Abend echt ruhig.
Die Katzen haben Brot aus dem Toaster geklaut.
Eine Katze hat die Bruchsicherheit eines Lampenschirmes getestet und
Dosi wurde zum Abendessen mit tollem Käse und gefüllten Weinblättern verwöhnt.
Hat sie gaaaa nicht verdient.
Aber naja, Doris‘ Mann ist einfach gutherzig, den adoptiere ich auch.
Dann kriege ich bestimmt jeden Tag frischen Fisch.



Tag 6
Ha, nicht mehr lange und Dosi ist wieder daheim.
Dann darf sie gleich Rede und Antwort stehen.
Denn ich werde hier gemobt, die zwei Katzen fressen mir mein Futter weg!!!!
Dosi muss schleunigst wieder heim und hier für Ordnung sorgen!
Aber ich weiß ja, ihr wollt bestimmt wieder wissen, was Dosi so in der großen weiten Welt anstellt.
Sie hat erst einmal beobachtet, wie die Wohnungskatzen irgendwas mit den Gartenkatzen ausgemacht haben. Obwohl ich eher glaube, dass sie den Gartenkatzen von dem Kochchaos von Dosi erzählt haben …
Doris‘ Mann plündert dann noch Trauben für das Müsli.
Er schaut auf das leibliche Wohl der beiden, ist eine wirkliche Stütze und macht die Endkontrolle der Texte.
Er ist sowas wie ein stiller Held, ohne ihn geht hier gar nichts.



Doris hatte schon alles für den Tag geplant, aber naja, war wohl nichts, würde ich sagen.
Das Telefon klingelt … es geht um ein Notfallkätzchen, das sofort eingefangen werden muss.
Schnell schlucken die beiden das Frühstück runter und zack los zum Kätzchen.
Das war ruckzuck gesichert und zur Tierärztin gebracht.
Ein paar Stunden später melden sich die Besitzer, das Kätzchen war ihnen entkommen, also ein Happy End am Morgen.
Dann geht es zur Fütterrunde, dort macht Doris gleich mal falsch ausgelegtes Futter weg.
Denn nicht überall ist es gern gesehen, wenn vor der Türe gefüttert wird.
Und da Doris als Katzenfrau bekannt ist, bleibt es oft an ihr hängen.


Dann wurde eine neue Anfütterungsstelle beobachtet.
Die letzten Tage war da eher wenig los, sodass Doris sie schon aufgeben wollte. Aber heute sind zwei erschienen, sodass die Stelle erst einmal im Auge behalten wird.

Bei einer anderen Futterstelle macht der freche Monti gleich mal klar, dass er der King im Ring ist und Doris gefälligst mehr Futter rausrücken soll und zwar sofort …
Aber nichts da, das findet Monti mehr als doof, was ich vollkommen verstehen kann.


Doris nimmt dann Dosi mit zum Katzenfangen.
Und da geht es echt fix, erst eine Kätzin mit schwarzer Maske und da die beiden noch einen Korb dabei haben, kommt gleich noch ein getigerter Schatz mit.
Dosi hatte sich das irgendwie anders vorgestellt, mit um die Ecke lauern, wie ein Geheimagent und stundenlangem Warten.
Aber das ging echt fix.
Am liebsten hätte Dosi da noch ein Katerchen eingepackt.
Aber he, nichts da, die kommt sonst noch auf dumme Ideen.



Die zwei Mädels werden gleich zum Kastrieren gebracht.
Die maskierte Kätzin wird nach Dosi Martina benannt, die arme Katze!!!
Gut, dass da unten keiner meine Dosi kennt.
Und die zweite durfte Dosi benennen.
Sie nannte sie Susi, keine Ahnung wie sie da drauf gekommen ist 🤣
Ich hätte sie ja Penelope, Xanthippe oder noch besser Pandora genannt.
Es gibt so viele tolle griechische antike Namen, was fällt ihr ein … Susi 🤣 fehlt nur noch der Strolch 🤣
Nachdem die kastrierten Katzen bei Doris zur Pflege untergebracht waren, spritzt sie im Garten noch schnell die Fallen ab.
Es muss ja alles wieder frisch für die nächsten Kandidaten sein.

Dann klingelt das Telefon und es geht auch schon wieder los.
Zwei kleine Kätzchen können nicht an der Fangstelle bleiben, da ihre Mutter verstorben ist.
Dort gibt es viele Füchse, was für die beiden als Ministreuner ein Todesurteil wäre.
Also erst einmal die Kätzchen eingepackt.
Inzwischen hat Reinhard ein leckeres Mittagessen gekocht.
Dosi hat sich bestimmt davor gedrückt, obwohl vielleicht besser so, bevor noch die Feuerwehr anrückt 😉
Danach geht es zur Nachmittagsrunde.
Dort treffen sie viele tolle Katzen. Sie sind Fremden gegenüber scheu, was auch gut so ist.
Aber wehe Doris kommt in Sicht, dann strömen sie aus allen Ecken.



Dosi wird übrigens angefaucht, dabei isst die doch gar kein Trockenfutter … ich schwöre es euch.
Es wird noch ein Streichelauftrag ausgeführt, bevor den beiden ein neuer roter Kater über den Weg läuft.
Der Kater ist unkastriert und hat sichtbar Probleme mit den Zähnen. Er kommt auf Doris‘ Liste.



Hier wird nicht nur kastriert, sondern auch auf die Katzen geschaut und bei Verletzungen usw. die ärztliche Versorgung, nach Absprache mit der Tierärztin ihres Vertrauens, gesichert.
An einer anderen Stelle wird gerade eine wunderschöne Prinzessin gefüttert, die bis jetzt nicht in die Falle zu kriegen war.
Im Futter ist nach Absprache mit der Tierärztin ein Medikament, das die Katze gut annimmt.
Doris macht sich einen Kopf, wie man sie einfangen könnte, aber da fällt ihr sicher noch was ein.
Denn aufgeben gibt es nicht.

Die beiden gehen die Nachmittagsrunde noch zu Ende. Dabei werden sie von zwei schicken Katern auf der Brücke überfallen.
Und Dosi, ich habe gesehen, dass du die zwei als schick bezeichnet hast, das kommt ins rote Buch vom Nikolaus, warte nur ab!!!
Und die Gang an der Straßenecke holt auch noch ihr Futter und Streicheleinheiten ab.



Dann geht es zurück und das Abendessen steht auf dem Plan.
Ähm ja …
Bis das Telefon klingelt 🤣🤣🤣
Eine verletzte Katze wurde gemeldet, die zum Tierarzt muss.
Da Doris eh die zwei Babys der Tierärztin zeigen und von ihr versorgen lassen will, nimmt sie die verletzte Katze mit.
Dosi weigert sich inzwischen, sie meldet sich zum Küchendienst ab.
Dann geht das Warten los.
Irgendwann kommt Doris mit Rauch in den Ohren wieder, Mann ist die sauer!!!
Die Katze ist angeschossen worden, was der Polizei gemeldet wird.
Das macht aber die Tierärztin.
Der Schütze sollte Doris lieber nicht vor die Nase kommen, ich glaube, dann ist Schluss mit nett.
Aber dadurch erfährt Dosi, dass gegen Tierquäler sehr hart vorgegangen wird, was sie echt gut findet.
Die Strafen sind empfindlich, wie es sich auch gehört.
Naja, aber jetzt kann Doris endlich etwas essen.
Dosi hat sich dann ins Bett gekuschelt und Fotos von mir angeschaut.
Sie vermisst mich doch 🥰 aber das heißt nicht, dass sie mir so leicht davonkommt.
Aber erstmal muss sie morgen den Athenmarathon überstehen 🤣 ideal für die lauffaule Dosi 😉
Mein Bericht aus Marousi ist hier zu Ende.
Euer Kater Allois

Wer Dosis Bericht von ihrem Ausflug mit Reinhard nach Athen lesen möchte, schaut auf meinen Instagram-Account.
Und jetzt will doch tatsächlich Dosi noch was sagen! Na, wenn’s sein muss …
„Ich habe in den Tagen vieles gesehen und erlebt.
Und die Erkenntnis, was für einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand das ganze erfordert, hat mich manchmal schon etwas erschreckt.
Aber durch Doris‘ kontinuierliche und hartnäckige Arbeit zusammen mit den Mitstreitern vor Ort und tierärztlicher Unterstützung kann man sehr wohl sehen, wie gut es den Katzen in ihrem Gebiet inzwischen und im Vergleich zu anderen Gegenden geht.
Kastrationen und die ärztliche Versorgung der Streuner ziehen sich zwar über Jahre, aber das Ergebniss kann sich wirklich sehen lassen.
Weiter so Doris, du kannst wirklich Stolz auf deine Arbeit sein.
Ich bin jetzt im Landeanflug und hoffe, Allois redet noch mit mir.
Die Zeit in Marousi werde ich mit einem lachenden, einem weinenden Auge und rauchenden Füßen in Erinnerung behalten.
Danke liebe Doris und Reinhard, dass ihr mich aufgenommen habt.
Und viel Glück mit den Räubern der Straße!“
Martina
